Ein Maler aus Kurpfalz.
Erste Anfänge der Malerei 1966, intensiv mit beginn des Jahres 1968. Mitte dieses Jares erstmals auch Ölmalerei. In dieser Zeit Fernstudium bei der Famos Artist School, Amsterdam, für Gebrauchsgrafik. Weiterentwicklung der Malerei durch intensives Selbststudium.
In den ersten Jahren Bilder verschiedener Techniken. Dann Schwerpunkt auf Ölmalerei und Aquarellen, besonders aber auf Feder- und Pinselzeichnungen in schwarzer Tusche, später zum Teil mit farbiger Tusche überarbeitet.
Frühwerke der Ölmalerei orientiert an den alten Meistern, vor allem Frans Hals und Rembrandt, dann schneller Übergang zu Formen der Romantik und des Vorimpressionismus. Öl- und Aquarellmalerei stark beeinflusst von dem englischen Landschaftsmaler William Turner.
Thematischer Schwerpunkt waren in den frühen Jahren meist lichtdurchflutete See- und Landschaftsbilder mit stimmungsvollem Ausdruck, gehalten in weichen Pastellfarben mit feinsten Farbnuancen. Das miteinander Verschmelzen von Wasser, Erde und Himmel in fast gegenstandslosen Farbflächen war gewollter Ausdruck, bei dem das als Mittelpunkt gewählte Objekt nur nebensächlich schien, nur Bezugspunkt für das suchende Auge des Betrachters. Sobik vertrat damit eine spätromantisch-vorimpressionistische Kunstrichtung die, eingebettet in die letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, erstaunlich modern wirkte.
Pinsel- und Federzeichnungen entstanden in einem sehr früh entwickelten ausgeprägten Stil, eine mit den Jahren immer stärker werdende reduzierte Linienführung, beschränkt auf das Wesentliche. Hier war Themenschwerpunkt das menschliche Gesicht, daneben Tiere, Akte, Landschaften, Gebäude sowie Illustrationen.
In späteren Jahren Schaffung von Wandmalereien Innen und auf Hausfassaden, Mitarbeit bei Restaurationen von Denkmälern und Bildstöcken, kunstvolle Dekorationsbemalung auf rustikalen Möbeln, daneben auch Bauernmalerei. Weiter Dekorationsmalerei auf Türen, Inneneinbauten, Dekor- und Gebrauchsgegenständen und vielem mehr.
Weiter betätigte sich Sobik als Maler und Zeichner der Urgeschichte. Er gestaltete ur- und frühgeschichtliche Lebensbilder, rekonstruierte Menschen und Tiere, Waffen, Gerätschaften, Lebensräume und Landschaften der Vergangenheit, stellte archäologische Funde dar.
Mit Beginn der 1990er Jahre ist in Sobiks Werk eine zunehmende Entwicklung von zum Teil umfangreichen Bildserien erkennbar. Es entsteht die umwelt- und gesellschaftspolitische- und weltkrische Großserie 'Die blaue Murmel', die Serien 'Apokalypse Krieg' und 'Totentanz', Akt- und Tierserien sowie mehrere Serien über die Urzeit. Diese sind großteils Tuschzeichnungen, aber auch Aquarelle und vor allem Mischtechniken zwischen beiden.
Den Höhepunt dieser thematischen Neuerung erreicht Sobik im Goethejahr 1999, als er damit beginnt Goethes 'Faust' zu illustrieren. In über 10 Jahren entstehen dabei -zum größten Teil auf alten Blättern basierend- weit über 1000 colorierte Zeichnungen sowie zahlreiche Ölbilder. Besonders diese neuen Ölgemälde, in deren Malstil auch die anderen Serien und Bilder zunehmend gestaltet werden, lassen einen gänzlich neuen Duktus erkennen, der nur noch bedingt mit dem der ersten Jahrzehnte seiner Arbeit zu vergleichen ist. Es sind eher altmeisterlich anmutende, sehr zeichnerisch-figürliche Bilder, fast modern-karikaturhafte Darstellungen von eigentümlichem Reiz, die wohl auch weiterhin sein künstlerisches Werk bestimmen werden.
Bisher hat Sobik über 100 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in eigenen Ateliers, in Galerien, Banken und Sparkassen, Jugend- und Gemeindezentren, Rathäusern und Gemeindehallen, Hotels und Gaststätten, Firmen, sowie im Rahmen anderer Ausstellungen druchgeführt.
Zahlreiche Verkäufe sowie Aufträge von Gemeinden und Kommunen, den Kirchen, Vereinen und Verbänden, Firmen und vor allem von privater Seite bekunden das öffentliche Interesse an seiner Arbeit.
Seit 1998 war er zeitweise als Dozent im Rahmen des ev. Bildungswerkes und der Volkshochschule Mittleres Taubertal tätig. Sobik gab Kurse in Aquarellmalerei und figürlichem Zeichnen. In jüngerer Zeit Kurse und Privatunterricht im eigenen Atelier. Seit 2002 ist er Mitgleid im Kunstkreis Lauda-Königshofen.
Neben der Malerei weitere künstlerische Betätigung als Plastiker und Gestalter, sowie als Dichter von Kurzgeschichten und Gedichten.
Sobik lebt seit 1982 mit seiner Familie in einem von ihm eigenhändig über viele Jahre mühsam restaurierten Fachwerkbauernhof, einer früheren Dorfschmiede, im nordbadischen Bauland zwischen Odenwald und Taubergrund.
Er hat neben Kunst und Kultur zahlreiche weitere Interessen wie Zoologie und die Natur, Archäologie, Urgeschichte und Geschichte bis zur Gegenwart. Er reist gerne, schätzt anspruchsvolle Literatur und klassische Musik. Von 1999 an engagierte er sich auch in der Kommunalpolitik seines Wohnortes und war dort 10 Jahre lang Ortsvorsteher.
Alle diese zahlreichen Interessen spiegeln sich im künstlerischen Werk Sobiks wieder.